Nach 16 Fahrtagen, 80 Maschinenstunden, 601 km wunderschönen Fluß- und Seenlandschaften und mehr als 30 bewältigten Schleusen haben Michael und ich am Freitag, 19. Mai im WVW e.V. die Überführung der Minerva beendet.
Zuletzt hatte es uns in Stade noch zwei Tage wegen Starkwind fest gehalten. So waren wir begierig wieder zu starten und legten Donnerstag bereits um 05:00 in Stade ab.
Bei jetzt spiegelglattem Wasser war die Fahrt auf der Elbe ein Klacks für uns und der Tidestrom tat ein übriges, sodass Krautsand, Fähre Wischhafen, Brunsbüttel und Ostemündung nur so an unserer Minerva vorbeirauschten.
Wir waren ein wenig zu früh an der Barre nach Otterndorf und warteten dort ca. 30 Minuten auf mehr Wasser. Dann flugs die Schleuse informiert und wir konnten sofort einlaufen.
Nach gut 3 Stunden Fahrzeit legten wir bereits gegen 14:00 in Bederkesa an. Hier erlebten wir eine gelöste Vatertags- Stimmung mit vielen Familien-Ausflüglern. Im Restaurant Dobbendeel mit schönem Seeblick gönnten wir uns ein abschließendes Essen – war lecker !
Am nächsten Morgen wieder früh kurz nach 06:00 ablegen und den Bederkesa- Geeste- Kanal bis Bremerhaven genießen. Keine Wartezeiten bei den letzten 3 Schleusen: Lintig ( Selbstbedienung), Bremerhaven, sowie Doppelschleuse Fischereihafen.
Ich hatte das Gefühl, dass Minerva sich schon heimisch fühlt.
Die 2,5 Wochen dauernde Überführungsfahrt war beendet und Ralf nahm uns am Liegeplatz in Empfang. Als Willkommensgeschenk erhielten wir von Ralf ein per Drohne aufgenommenes Luftbild der Minerva. Klasse !

Die Erlebnisse schwingen noch nach. Unsere Wasserwanderung war so schön, wie wir beiden Salzbuckel sie uns nicht hätten vorstellen können. Michael schrieb folgendes ins Logbuch:
