Wir waren gespannt, wie sich mit dem neuen Boot der !. Tag anlässt.
Bereits um 07:40 gestartet konnten wir ohne Wartezeit in das imposante Schiffshebewerk Niederfinow einlaufen. Ein tolles Erlebnis ohne Probleme.
Auf dem breiten Oder-Havel-Kanal kamen wir rasch voran und Bogen nach ca. 5 h Fahrt in den Malzer Kanal Richtung Obere Havel ein. Bei der Schleuse Liebenwalde konnten wir dann lernen, wie die Selbstbedienung funktioniert. Wir merken auch das uns das Bugstrahlruder der Marim 755 eine große Hilfe ist.
Knapp eine Stunde später waren wir bei der Schleuse Bischoffswerder daher schon richtig gut und als wir gegen 16:30 in der Schlossmarina Zehdenick festmachen, hatten wir erstaunliche 69 km abgespult.
Nicht schlecht für den 1. Tag. Der Kanal war auf der Strecke Eberswalde bis Abzweig Malzer Kanal sehr Industriezweige ausgebaut und es war daher gut mit schneller Fahrt einfach Strecke zu machen. Abends Bordküche: Kartoffeln, Wurzelgemüse und das leckere eingemachte Gulasch vom Schlachter unseres Vertrauens.













Tag 2
Wir suchten zuerst den Angelshop auf, erwarben ein Filetiermesser und Michael deckte sich mit Ködern ein. Aufbruch daher erst um 10:15, es sollte ohnehin gemütlicher weiter gehen.
Mit den Schleusen Schorfheide, Zwar, Regow und Brüderlichkeit hatten wir auf 33 km eine wahre Schleusenralley. Wir fuhren durch absolut tolle Landschaft, wie wir es uns nicht hatten vorstellen können.
Hier unsere Eindrücken formuliert von Michael im Logbuch:

Michael hatte übers Internet ein Gasthaus direkt am Kanal ausgesucht. Hier machten wir direkt am Ufer fest und speisen königlich.



























Tag 3
Wir wollten es noch ruhiger angehen und vor alledem auch ankern. So suchten wir uns bereits nach 5 km im Stolpsee einen Ankerplatz und frühstückten in Ruhe.
Bei 13,5 Grad Wassertemperatur dann unser Anbade-Ritual. Herrlich erfrischend und prima möglich über die große Badeplattform der Minerva.
Gegen 12:00 gings weiter zum Einkauf am Stadtanleger in Fürstenberg.
Ein Café lag gerade richtig am Weg. Mit Steaks und allerlei eingekauft Utensilien ging die Fahrt durch 2 Schleusen und 4 (!) Havelseen: Schwedtsee, Balleensee, Röblinssee, Menosee bis zum neuen Ankerplatz Ziernsee.
Die nur 22 km lange Fahrt war wildromantisch mit kleinen Ansiedlungen, Gärten und unzähligen Anlegestegen. Hier haben sich viele ihr eigenes Paradies geschaffen.
Wir sind glücklich und wohlauf bei unserer 1. Nacht vor Anker!
Gerade haben wir noch gesehen, wie ein Fischadler im Sturzflug seine Beute griff und danach im großen Bogen mit dem Fisch in seinen Klauen von dannen zog. So etwas hatte ich live vorher noch nie gesehen.
Morgen treibt es mich immer früh aus der Koje. Dieselheizung an, Kaffee zubereitet und jetzt schreibe ich am Morgen des 4. Tages diesen Bericht. Michael kommt auch gerade ins Deckshaus und bereitet weiteren Kaffee. Der Tag fängt gut an!


































Baden bei dreizehneinhalb. Ihr seid die Harten. Sehr gut!
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