Wangerooge in Bildern – Saisonende 2016

Vorab: Ich hatte mein Handy vergessen, mit dem ich gewöhnlich beim Segeln Fotos schieße und direkt im Blog veröffentliche. Eigentlich unvorstellbar für mich. Ich fühle mich nahezu „amputiert“.

Also dem Tablet das Fotografieren und Bloggen beigebracht. Die nachstehenden Erinnerungsfotos sind so entstanden. Morgen gehts heimwärts. Der recht starke NO-Wind hielt mich heute hier noch fest. In der vergangenen Nacht wurde der Schutz-Steindamm beim Hafen überspült. Nachts um 02:00 schreckte ich hoch. Eine Stunde unruhiges Liegen.

Noch mehr Meer

Ich war immer noch süchtig nach Meer. Und das ungewöhnlich warme September-Wetter begünstigte den Entschluss zu einem Solotörn am Dienstag, 13.September.

Diesmal traf ich Holger zusammen mit Ralf auf Desperado in der 11:00 Schleuse. Tidebedingt ging es zunächst nach Helgoland, obgleich ich eigentlich Wangerooge anlaufen wollte.

Wieder Genakker-Wetter. Ralf konnte von Desperado ein schönes Foto von Swantje schießen.

Auch diesmal zog es uns am nächsten Tag wieder zur Düne. Immer noch Badewetter.

Im Hafen zog ein russischer Segler die Blicke auf sich.

Und abends verklärte die untergehende Sonne den Himmel.

Holger und Ralf segelten Donnerstag zurück nach Bremerhaven. Aufgrund des recht steifen Windes entschloss ich mich zu einem weiteren Helgolandtag. Ein Befahren des Seegattes bei Wangerooge erschien mir unter diesen Bedingungen zu unsicher. Richtig, wie sich im nachher ein herausstellte, Ralf meldete beim Containerpier Bremerhaven 30 kn Wind.

Am Freitag aber hielt mich nichts mehr. Mit Reff im Groß und Fock ging es Kurs Wangerooge.

Schon zu lange hatte ich Wangerooge nicht mehr angelaufen. Hier die erste Bb-Tonne im Seegatt.

Und hier die Kardinaltonne vor der Bühne H

Ein schöner Liegeplatz am Gästesteg des Wangerooge Yacht Club. Und ein neuer netter Hafenmeister. Erinnerungen kommen hoch.

Mehr Meer

Vom 06. bis 08.Sept. hat mich Michael von der Deep Blue aus Rostock auf einen Helgolandtörn mit meiner Sy Swantje begleitet.

Das war rundherum ein prima Törn. Wir haben auf dem Schiff übernachtet, damit es mit der tidebedingt frühen Schleuse um 06:00 kein Problem gibt.

Zunächst schwachwindig, so das Motoren bis zu den Türmen angesagt war. Eine gute Gelegenheit für Michael die breite Außenweser in Ruhe kennen zu lernen. Dann kam der Genakker zum Einsatz, der uns bis wenige Meilen vor Helgoland schob. Bereits mittags auf Helgoland blieb nun genügend Zeit, Michael alle Ecken und Winkel der Insel zu zeigen. Wir haben ganz schön was abgelaufen und uns so bei bestem Wetter noch das Abendbrot vor der „BuntMedium “ verdient.

Kurz vor Mitternacht gesellten sich Gert zusammen mit Dieter auf SY Manta zu uns in den Helgoländer Yachtclub.

Nach den üblichen Besorgungen (ein Seemann will ja nicht verdursten) war am Mittwoch ein Ausflug zur Düne angesagt. Bei ungewöhnlich warmen September-Wetter war es geradezu ein Muß an beiden Stränden ein Bad zu nehmen. Dieter war mächtig erschrocken über die Kegelrobbe, die nur wenige Meter entfernt neugierig auftauchte. Und auch das Dünenrestaurant wurde natürlich besucht.

Zusammen mit Gert und Dieter haben wir den Abend im „Atlantis“ im Oberland ausklingen lassen. Eine gute Gelegenheit für Michael einmal die „Knieper“ zu probieren.

Recht frischer Wind aus SO (d.h. Richtung Bremerhaven genau gegen an) ließ uns keine Wahl: Aufkreuzen war angesagt. Wir entschieden uns für einen langen Schlag in südlicher Richtung bis vor Wangerooge/Spiekeroog um dann mit einem Holeschlag , begünstigt durch den auflaufenden Tidestrom,  bei den Türmen in die Weser ein zu laufen. Wir ließen den Windpilot steuern und hatten ein paar schöne Stunden. Ab den Türmen hieß es dann aber wieder Motoren – Wind eingeschlafen.

Michael und ich waren begeistert von dem Törn. Das schreit geradezu nach Wiederholung. Vielleicht nimmt Michael mich ja auf seiner Deep Blue von Rostock mal nach Hiddensee mit???