Nach Saaremaa (Ösel)

Heute morgen sind wir gegen 08:00 frohgemut in Riga gestartet. Unser Navi spielte uns einen kleinen Streich und schickte uns erstmal in die falsche Richtung. So dauerte es über 1,5 h -bedingt auch durch den morgendlichen Berufsverkehr- bis wir endlich auf der A1 den Großraum Riga, indem 1/3 der Letten wohnen, Richtung Norden verlassen konnten.

Eine gut ausgebaute Strasse und der Grenzübertritt nach Estland unproblematisch und nur anhand der alten Übergangsstelle zu bemerken. In Estland sind die Fahrer scheinbar genau so risikobereit unterwegs wie in Lettland. Kümmert uns nicht, wir fahren defensiv und spulen die 320 km bis zum Ziel problemlos ab.

Über Pärnu ging’s schließlich zum kleinen Fährhafen Virtsu. Die Fahrt zur Insel Muhu dauert mit einer riesigen Fähre nur gute 30 min. Wir hatten zwecks Reservierung schon vorher im Internet nachgeschaut, aufgrund der Vielzahl noch verfügbarer Plätze aber auf eine Online-Buchung verzichtet.

Von Muhu führt ein Damm auf Saaremaa.

Wir steuerten gleich den Campingplatz Koiguste an, ca. 50 km enfernt vom Fährhafen auf Muhu -ein Tipp einer in Riga abreisenden Familie. Um 15:30 waren wir da.

Faszinierend waren die Wolkenformationen am Himmel. Ganz knapp sind wir an einem Gewitter vorbei geschrammt, aber ein paar Pfützen auf dem letzten Stück Schotterstraße genügten, unseren WoWa zu verschönern.

Der Campingplatz liegt sehr schön auf einer Landzunge -auf beiden Seiten Wasser- an einer niegelnagel neuen Schwimmsteganlage für Yachten.

Irritiert hatten uns bei der Einfahrt einige Baufahrzeuge. Es sollten Abwässerrohre neu verlegt werden – wie uns erklärt wurde. Leider begannen die Bauarbeiten dann ziemlich in der Nähe unseres Stellplatzes, scheinbar auch für den Platzbesitzer unerwartet.

Eben kam er mit 2 Pikolo-Flaschen Wein an und entschuldigte sich tausendfach für die Unannehmlichkeit. Bei dieser Gelegenheit kam auch heraus, das jetzt schon fast die Saison zu Ende ist. Fûr die Schweden, Finnen und Esten fängt demnächst die Schule an. Hier sollen schon bis zu 20 Womos gestanden haben. Jetzt sind wir die einzigen !

Morgen beginnen wir mit einem Ausflug auf Saaremaa. Dann wird sich inzwischen auch die Baustelle weiter von unserem Stellplatz entfernen.

P.S.

Den Wein haben wir bei schönem Sonnenuntergang genossen.

Autor: Travelling-Rainer

Begeisterter Wassersportler. Nach 30 Jahren mit SY Swantje nun demnächst mit kleiner Verdränger-MY unterwegs.

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