Heute haben wir uns ein weiteres Stück der Südostspitze von Irland genähert. Arklow war unser Ziel. Und wieder mussten wir tidebedingt früh hoch (05:30), um die rund 40 sm zu bewältigen. Außerdem sollte der Wind bereits in den Vormittagsstunden auf Süd drehen und zum Starkwind werden. Eile war also angebracht.
Wir genossen bei klarem Himmel kurz nach Sonnenaufgang ein paar schöne Segelstunden. Dann kam leider der Winddreherviel zu früh. Wohl oder übel musste die Mawchine ran, um den letzten Tidestrom zu nutzen.
Der Lohn: Bereits gegen 11:00 bogen wir in den Avoca River ein und waren nwenig später am Visitors Pontoon der Marina fest.
Auf unserem Weg nach Arklow passierten wir auchWicklow Head mit seinem markanten Leuchtturm, der 1816-1818 gebaut wurde. Es ist interessant die Entwicklung der Leuchtturmtechnik zu verfolgen. Zunächst mit Kohlegas gefeiert. Dabei wurde die Gaszufuhr auf 108 Düsen mithilfe eines Urwerks so geregelt, das 10 s Blitze erzeugt werden konnten. Ab 1906 dann eine Petroleum-Dampflaterne. Elektrische Energie erst seit 1976, eine 1000 Watt Glühlampe schickt alle 15 s 3 weiße Blitze über die Irische See. Seit 1944 ist die Leuchtfeuerstation automatisiert. Die Überwachung erfolgt aus dem Depot der Seezeichenbehörde nahe Dublin.
Erwähnenswert ist auch der Windpark auf der Arklow Bank. Hier werden mit 7 Windturbinen 25 MW elektrische Leistung erzeugt.
Bei so früher Ankunft am Zielort, koche ich auch gern mal mittags. Wir ließen uns Kartoffeln, Bohnengemüse und schnitzel in Sahnesoße munden.
Das Marinagelände macht einen leicht ungepflegten Eindruck, wqas aber wohl daran liegt, das teils ehemalige Industriebauten Verwendung finden. Die Sanitärräume sind innen modern und o.k.
Um die Marina herum ist bereits eine Residental Anlage entstanden.
In einem Hafenführer laden wir, da die Stadt auf der anderen Uferseite (erreichbar über eine Brücke) vattraktiv sein solle. Wir machten us also auf den Weg. Erstaunt entdeckten wir gleich hinter der vResidental Anlage einen großen ALDI-Markt, prima ,um unsere vorräte aufzufrischen.
Die Haupstraße von Arklow klettert von der Brücke aus den Hügel hinauf.Es gibt zahlreiche Gescäfte, Pubs (wohl an die 20 !) und Restaurants. Leider auch viel lärmender Autoverkehr.
Wir sind einmal die Straße rauf und runter und schließlich im „Gin Mill“ einem Pub mit geriebenen Ambiente zu einem erfrischenden Guinness eingekehrt.
Morgen bleiben wir vermutlich hier. Die Wettersituation für einen Kurs Süd ist etwas ungewiss.
Wir haben gedacht, dass ihr in Urlaub seid. Und dann müsst ihr um 5.30 Uhr schon los.
Was für ein Revier!! Dafür gibt es zum Glück auch in den kleinsten Orten einen Pub. Das entschädigt dann doch wohl. Wir wünschen euch noch schönes Sommerwetter und guten Wind.
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