Mit Minerva von der Oder nach Bremerhaven: Tag 7-10

Montag, Tag 7

Mit Glockenschlag 12:00 von der Marienkirche legen wir ab und steuern auf den Reeckkanal zu. Wir wollen zu Michaels „Sehnsuchtsort“ der Inselstadt Malchow.

Das Minerva „Gewackel“ nicht so gerne mag, stellen wir bei der Überquerung der Seen Kölpinsee und Fleesensee erneut fest.

Eben vor Malchow machen wir an einem sogenannten Wasserwanderplatz fest. Der entpuppt sich als sehr gut ausgestatteter kleiner Hafen in gut geschützter Lage mit Schwimmstegen. Die Klosterklause hält sogar sanitäre Einrichtungen und Waschmaschine/Trockner vor. Wir wollen immer gut riechende unterwegs sein.

Michael hatte mit Malchow Recht: Ein schönes Flair um die stündlich vom Brückenwärter bediente Drehbrücke. Beim örtlichen Fischhändler mit z.T nostalgischen Fischkonserven ( z.B. Rostocker Fischsuppe) erwarben wir 2 Frische Forellen. Die würden küchenfertig zubereitet und nebenbei erfuhren wir lokale Nachrichten.

Das Abendessen in der Klosterklause war der Hit: Spare Ribs und Pulled Beef sorgten für unsere Zufriedenheit. Dienstag,

Dienstag, Tag 8

Um 09:00 passierten wir die Drehbrücke Malchow. Moderne Appartement Häuser und urige Bootshäuser wechseln sich am Ufer ab. Mit dem Plauer See ist nur noch ein großer See zu passieren.

Die Schleuse Babzin will uns 7m nach unten befördern. Zunächst müssen wir aber auf die Gegenkommer warten und das dauert wegen der Füllung der riesigen Schleusenkammer natürlich lange.

Nach der Schleuse Lübz geht’s wegen notwendiger Zutaten fûr unsere Forellen erst mal zum Einkaufen. Und auch ein frisch gezapftes Lübzer darf nicht fehlen.

Für Aufregung sorgt das Manöver “ Mütze über Bord“. Meine wertvolle „Scilly- Insel Mütze“ darf natürlich nicht verloren gehen.

Wir versuchen heute noch viel Strecke zu machen. Aber um 19:00 ist die Luft endgültig raus und wir machen am Lagerplatz der WSA fest. Priorität hat nun die Zubereitung der Forellen und das folgende Festessen. Schön wenn ein Tag so zu Ende geht.

Mittwoch Tag 9

Wir lassen uns Zeit erst um 10:00 Richtung Parchim ab. Wieder an einem Wasserwanderplatz finden wir mitten in einer Kleingartenanlage einen ruhigen Liegeplatz.

Ortserkundung: Wir geraten mitten in den wöchentlichen Markt. Ein schönes Treiben in Altstadtkulisse. Morgendliche Kaffee-Bierpause und ein deftiger Erbseneintopf aus der Gulaschkanone.

Wir enschliessen uns die Dieselvorräte aufzufüllen, sprich wir schleppen zwei 10l-Kanister von der 1,5 km entfernten Tankstelle zum Boot.

Mittlerweile hat sich in unseren Köpfen ein Abstecher nach Schwerin verdichtet. Liegt ja nicht gerade auf dem Weg, aber wir zweigen nach der Schleuse Garwitz einfach ab.

Die Fahrt geht zwischen großen Karpfenteichen hindurch. Wegen der noch im Bau befindlichen Schleuse Banzkow hatten wir telefonisch eine Liegemöglichkeit beim örtlichen Kanuverleih erfragt. Das entpuppte sich vor Ort dann allerdings als Flop, da durch niedrige Brücke versperrt. Der Verleiher vermutete wohl einen Angelkahn.

Sorgenvoll ging’s Richtung gesperrter Schleuse weiter. Und wie häufig hatten wir Glück: Der neue Warteschlegel vor der Schleuse war bereits fertig gestellt. Prima!

Da keine Lust mehr zum Kochen, wandern wir zur Lewitzmühle: Bratkartoffeln mit Topfsülze.

Das hat Michael über den Tag im Logbuch vermerkt:

Donnerstag, Tag 10

Volker als wissenschaftlicher Mitarbeiter des “ Freilichtmuseum für Volkskunde Schwerin-Muess“ hat uns einen Rundum-Service geboten und uns per PKW die gut 10 km zum Museum gefahren.

Ist das Museum schon ein Highlight für sich, so interessierte uns besonders die von Volker erarbeitete und eröffnete Fotoausstellung zur Binnenfischerei in der Schlei und im Schweriner See.

https://www.schwerin.de/kultur-tourismus/kunst-kultur/bildende-kunst-museen/freilichtmuseum-schwerin-muess/

Für uns insgesamt ein unvergleichliches Erlebnis. Danke Volker !

Unter Umständen komme ich mit Minerva nochmals in den Schweriner See.

Heute sind wir um 13:45 dann wieder in Banzkow gestartet und wollen nach Durchqueren der Schleuse Lewitz noch bis Neustadt- Glewe fahren. Wir sind dann sogar noch eine Schleuse weiter bis Schleuse Hechtsforth gefahren.

Das vermerkte Michael im Logbuch über den Tag:

Autor: Travelling-Rainer

Begeisterter Wassersportler. Nach 30 Jahren mit SY Swantje nun demnächst mit kleiner Verdränger-MY unterwegs.

5 Kommentare zu „Mit Minerva von der Oder nach Bremerhaven: Tag 7-10“

  1. Ein traumhafter Törn! Das Revier ist einzigartig, aber leider in der Hauptsaison übervoll.
    Nur in der Vor- oder Nachsaison kann man die ganze Schönheit erleben und da macht es auch nichts, wenn es mal regnet und/oder nicht so warm ist.
    Ihr macht alles richtig!
    Viele Grüße!

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  2. Empfehlenswert: vom Schweriner Innensee durch den Paulsdamm bis Hohen Viecheln (da kann man beim Fischer anlegen und lecker essen. Etwas aufpassen, außerhalb der Tonnen ist es manchmal nur knietief (aber ihr seid ja Profis..) Gute Reise!

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  3. Mannesmann- ihr erlebt ja was und kommt bestimmt mit Schwimmflosse. Bei soviel Fisch erwehren wieder nach Hause. Euch noch eine schöne Weiterschipperei und Gr5aus Wachholz – auch von meiner Angetrauten

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