Von Hiiumaa gekommen, hatten wir auf dem Festland ab Fährhafen Rohuküla nur noch ein paar km bis Haapsalu zu fahren.
Unser Quartier liegt im Süden des Ortes auf einem Gartenähnlichen Campingplatz. Ideal um den Ort per Fahrrad zu erkunden.
Als erstes kamen wir am prunkvollen historischen Bahnhof vorbei – die Zarenfamilie wollte schließlich standesgemäß von St. Petersburg das beliebte Seebad erreichen. Heute ist dort ein Eisenbahnmuseum untergebracht und wir bestaunten einige alte Lokomotiven.
Weiter ging’s auf einem guten Radweg an der Wasserkante. Deutlich ist an 2 nebeneinanderliegenden Gebäuden der Kontrast zwischen Moderne und Historie sichtbar.
Schon bald stoßen wir auf den Yachthafen am äußersten Finger. Hier lag ich 2007 mit Swantje. Neben dem alten Vereinsgebäude ist nun auch ein hochmoderner Yachthafenkomplex entstanden.
Den eigentlichen Ort erschließen wir uns über die lange Seepromenade. Imposant (außen und innen) der hölzerne Kursaal in alter Bäderarchitektur.
Weiter im Ortskern schlendern wir durch die Ruinen der alten Bischofsburg. Auch hier wieder, wie schon oft in Estland gesehen, ein Super-Kinderspielplatz.
Ein Höhepunkt war zum Abschluss der Besuch des Museums zu Ehren von Ilon Wikland. Jeder der die Bücher von Astrid Lindgren gelesen hat, kennt sicherlich die wunderschönen Illustrationen. Die stammen von Ilon Wikland, die ihre Kindheit hier in Haapsalu verbrachte, bevor sie 1944 nach Schweden emigrierte. 800 Originalzeichnungen hat sie ihrer Heimatstadt vermacht. Ilse und auch ich sind vom Museum Reinwege begeistert. Ein Film stellt die Illustratorin vor und wir können zahlreiche Exponate im schön gestalteten Museum bewundern.
Haapsalu war den Besuch wert !