Unser Ankerplatz im Loch Ness nahe Urquart Castle hat sich dann doch als trügerisch erwiesen.
Wir hatten den Anker auf ca. 5 m Wassertiefe einrucken lassen. Vielleicht waren wir wegen der abendlichen Windstille zu sorglos und haben keinen „Ankeralarm“ aktiviert. Um 01:00 lag das Boot noch vor Anker auf Position. Um 03:00 stellten wir fest, das wir erheblich verdriftet waren, – auf die andere Seite der Bucht, hier hatte der Anker wieder halt gefunden.
Wir haben mächtig verdutzt geguckt und das Boot wieder auf die Ursprunsposition noch etweas näher ans Ufer auf 2,5 m verholt.
Die restliche Nacht hielt der Anker, Ankeralarm jetzt auch aktiviert.
Beim Hochholen des Ankers wurde ein größeres Stück Totholz mit hochgezogen. Vermutlich war also unreiner Ankergrund die Ursache unseres Driftens.
Morgens gegen 08:30 gings zum „Fototermin“ bei Urquart Castle, jener gut besuchten Touristenattraktion am Loch Ness. Die Burgruine hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, wie man bei Wikipedia nachlesen kann. Uns gelangen ein paar schöne Aufnahmen.
14 sm fuhren wir dann auf dem Loch Ness (unser Echolot zeigte über 200 m Tiefe) bei bestem Wetter nach Fort Augustus. Um direkt vor der großen 5-stufigen Schleusentreppe bereits um 11:15 Schluss zu machen.
Fort Augustus ist mit seinen nur gut 600 Einwohnern ein Touristenmagnet, wegen der Schleusen. Man trifft hier alle Nationen. Auch werden Schiffsfahrten auf dem Loch Ness angeboten. Der Ort hat Charme. Mehrere Pubs auch mit Außenplätzen und Blick auf das Schleusengeschehen laden zum Verweilen ein. Das Fort wurde 1876 Benediktinerkloster aber ist seit 1998 von den Mönchen verlassen und nun in ein exclusives Clubhotel umgebaut, nicht mehr öffentlich zugänglich.
Wir hatten gestern abend in Fort Augustus den wärmsten Moment unserer Reise, noch um 20:00 zeigte das Außenthermometer 20 Grad – herrlich sommerlich. Aber wir wussten, es kommt heute erneut dicke. Ein neues Tief liegt mit seiner Front direkt über uns. Wir haben seit 08. Juni starken SW mit Schauerböen und Temperaturen meist um 10 Grad. Ein durchgezogenes Tief macht rasch dem nächsten Platz.
Aber wir sind guter Dinge. Die abwechselungs reiche Landschaft und freundliche Menschen entschädigen uns.
Moin Rainer!
Gerade gesehen, dass du auch Round Britain unterwegs bist! Ich breche auch in 2 Wochen auf, vielleicht sehen wir uns ja irgendwo! 🙂
Sag mal was haben die eigl. auf der Insel für Steckdosen im Hafen? Braucht man einen Adapter?
Grüße auch Gerd!!
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Hey Max
Normale CE-Stecker (die blauen)
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