Mit kleinen flachgehenden Booten unternimmt man andere Dinge. Und Gert und ich sind mit seiner schnuckeligen Fiedje begierig neue Wege zu finden… Mein neues Motorboot wird erst im kommenden Frühjahr ausgeliefert.
Mit dem Hintergrundwissen von unserem Watten-Fuchs Werner haben wir uns Dienstag, 19. Juli von Bremerhaven aus auf den Weg nach Fedderwardersiel gemacht – natürlich auf direktem Weg übers Watt unter optimaler Ausnutzung des geringen Tiefgangs von Fiedje (60 cm).
Schon gleich beim Stückgut-Terminal 2 h vor HW rauf ins Watt. Mit der prognostizierten Wasserhöhe über SKN von 3,8 m sollten wir auf dem Wattrücken mit 2,5 m Höhe keine Probleme bekommen. Und so war es auch ! Die geringste geloggte Tiefe war 1,2 m – also noch jede Menge Wasser unter dem Kiel.
So ging es also ohne Probleme zwischen den ehemaligen Festungsinseln Langlütjen 1 und 2 durch und dann direkt auf den Mittelpriel (Willy-Weg) zu, dort wo er einen scharfen Knick macht.
Auch das obere Ende vom Willi Weg schnibbeln wir, Kurs direkt auf die Buhne am Groden um bereits wenig später in den Kutterhafen Fedderwardersiel einzulaufen.
Ein schöner Weg nach Fedderwardersiel mit nur 13 sm Länge, wesentlich weniger Gegenstrom und somit nur 2:30 h Fahrzeit ist gefunden.
Ich liebe den Liegeplatz im Kutterhaven von Fedderwardersiel.
Und natürlich bin ich Mitglied in der Interessenvertretung der Wattfahrer, die den Schwimmsteg hier betreibt.
Für unsere Fahrt hatten wir uns einen der wärmsten Tage des Jahres ausgesucht. Und so wundert es nicht, dass wir schließlich sogar mit Oberkörperfrei und allerhand Getränken uns etwas Linderung verschafften.
Mittwoch-Nachmittag ging’s dann mit rascher Fahrt übers Watt zurück. Jetzt mit dem Strom nur eine Fahrzeit von 2:10 h.
Unsere nächste Wattfahrt soll in die Jade nach Horumersiel gehen. Auch dort wird es eine Abkürzung geben 😉
Travelling-Rainer 