Von meinem Sommerliegeplatz beim WSDE im wunderschönen Ruthenstrom erkunde ich dieses Jahr einige Elbhäfen und Ankerplätze.
Zusammen mit Gert ging’s vor einigen Tagen nach Helgoland.
https://sailingrainer.com/2021/06/08/endlich-nach-helgoland/
Aber gestern Nachmittag zog es mich solo bei bestem Sommerwetter zum Ankern hinter Pagensand, einer unter Naturschutz stehenden Elbinsel.
Zunächst den idyllischen Ruthenstrom entlang, wo Ilse mich Nähe der Einmündung zur Elbe verabschiedet.
Nur schräg rüber zur anderen Elbe-Seite, da fängt schon die Pagensander Nebenelbe an. Ich bin nur auf Schleichfahrt unter kleiner Fock und freue mich über die sommerliche Temperatur, die mein präzises Bordinstrument anzeigt.



Zwischen Bielenberg und Kolmar sind einige Sportfahrzeuge unterwegs und auch das Badeleben ist voll im Gange.
Noch an der Mündung der Krückau vorbei und schon bald bin ich an meinem geplanten Ankerplatz östlich von Pagensand.




Unter nachstehendem Link findet sich eine liebevoll gestaltete Info zur Insel.
https://haseldorfer-marsch.de/informationen-pagensand/index.html
Es gibt übrigens auch ein bekanntes Jugendbuch von Uwe Timm: Der Schatz auf Pagensand.
Ich muss gestehen, dass ich mich in Bezug auf den Ankerplatz nahe dem für Sportboote gesperrten Anleger etwas verschätzt habe. Die Pagendorfer Nebenelbe ist eine sehr breite Wasserfläche und bei auffrischendem nordwestlichen Wind baute sich bei beginnender Ebbtide ein Kabbelwasser auf. Swantje schlug sich vor Anker zwar wacker und richtete den Bug ordnungsgemäß gegen den Strom nach Süden, aber die klatschenden Wellen am Heck nervten. Ein hinter mir ankernder Cat gab auf und zog von dannen.
Gegen 21:00 wurde meine Ausdauer belohnt, der Wind ließ vorhersagegemäß nach und ich verlebte noch sehr schöne Abendstunden im Cockpit.





Es wurde zum Glück eine ruhige, wenn auch kurze Nacht.
Um 04:00 weckte mich der vorhergesagte Regenschauer. Was soll’s – Ölzeug an und bereits um 04:30 lichtete ich den Anker und tuckerte Richtung Elbe. Ein großer Container-Riese kreuzte dort meinen Weg und zu sehr früher Morgenstunde nahm ich wieder meinen Liegeplatz im Ruthenstrom ein.



Ich bin zufrieden mit meinem 1. Elbe-Törn, dem hoffentlich noch einige weitere neben Törns in die Nordsee mit SY Swantje und Binnentörns mit Gerts knuffigen Motorboot „Fiedje“ folgen werden.
Achern Pagen hab ich auch schon geankert. Fahr von da aus mal weiter durch die Haseldorfer Binnenelbe und dann aus dem Drommel wieder raus. Als ich das zuletzt gemacht habe war das mit der CWS mit 1,85 m Tiefgang.
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Jo – 2009 war ich da auch schon mal.
Jetzt will ich im Dwarsloch Ankern.
Rainer
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