Von Dziwnówek befahren wir zunächst bis Kolberg die 102 bevor wir Koszalin erreichen, eine Stadt (lt Wikipedia über 100 Tsd Einw.), deren Größe und erstaunt.
Schon die 102 verlangt unserem Gespannt einiges ab: Engstellen, Schlaglöcher usw. – in Analogie zum Segeln würde ich von rauer See sprechen. Zu Sturm gepeitschter See wird das ganze dann aber auf der Nebenstrecke von Manovice nach Glowczyce um 12 km später Leba zu erreichen. Na ja – ist ja auch in der Karte als weiße Nebenstrecke eingezeichnet. Schlaglochübersäht, abschüssige Seitenstreifen, Baum-Alleen, wo kaum 2 Wagen nebeneinander durchpassen. Kurz vor uns ein überschlagendes Auto, der Krankenwagen rollt jaulend vorüber. Man muss langsam fahren und aufpassen. Für unser Gespannt sind häufig nicht mehr als 40 km/h drin. Entschädigt werden wir aber durch eine fantastische Landschaft. Allemal besser als Autobahnraserei.
Der zunächst in Leba angelaufene Campingplatz „Murski“ ist leider voll besetzt. Bei „Intercamp 84“ ganz in der Nähe finden wir aber einen schönen Wiesenplatz.
Jetzt in der Saison ist Leba in Ferien-Hochstimmung. Lokale und Vergnügungsstätten noch und nöcher. Am Nachmittag haben wir per Rad eine erste Tour zum Hafen gemacht. Überall pulsierendes Leben. Und ein Wiedersehen mit dem Höllenschlund
– so hatte ich 2008 auf meiner Baltikum-Segeltour
http://www.sailing-rainer.eu/40318.html
die Hafeneinfahrt von Leba genannt – wegen der dort außergewöhnlichen Strömung vor der Einfahrt.
Morgen geht’s mit dem Rad in den Slowinski-Nationalpark Nationalpark…