Wie bekannt hatte ich ja in Vaasa den spontanen Entschluss gefasst nicht direkt die Höga Kusten anzulaufen sondern einen „Umweg“ über Hapatanda zu fahren, d.h. die Bottensee bis zum Scheitel auszufahren.
Dieser Umweg hat 9 Tage Zeit und 400 sm gekostet, die mir jetztnatürlich an der Höga Kusten fehlen.
Gaparanda hat aber unter Seglern eine gewisse Strahlkraft und der bin ich vermutlich auch erlegen.
Ich habe den „Ausflug“ im nachherein auf keinen Fall bereut. Im Gegenteil: Schöne Häfen, viele Erlebnisse sowohl auf finnischer als auch schwedischer Seite waren der Lohn. Und ich habe mir jetzt ergänzend zu den Reisebeschreibungen anderer Segler ein eigenes Bild von der Bottensee machen können.
Im Gebiet der Höga Kusten werde ich mich jetzt auf das wesentliche konzentrieren müssen. Zunächst steht Verproviantierung in Örnsköldsvik auf dem Programm. Ggf. laufe ich dort auch am gleichen Tag wieder aus um einen ersten Naturhafen anzulaufen. Das könnte Trysunda sein. Wie der Kartenausschnitt zeigt ist das Gebiet mit einer Vielzahl von Häfen und Ankermöglichkeiten gesegnet.
Dann sicherlich Mjälton mit 236 m Schwedens höchste Insel und auch Docksta, weil von hier aus der 286 m hohe Skuleberget in 2 km erreichbar ist.
Über die weiteren dann noch zur Verfügung stehenden 4 Tage mache ich mir jetzt noch keine Gedanken. Schöne Ziele werden sich blitzschnell finden.
Auf jeden Fall bin ich am 23. Juli bei Harnö. Hier überspannt eine riesige Hängebrücke den Fjord.
Der eigentliche Grund: Gert wird mit unserer beider Frauen per Flieger und Leihwagen dort eintreffen.
Wir verbringen ein paar gemeinsame Tage bei hoffentlich gutem Wetter.
Mein Einhandsegler-Leben ist dann beendet. Es wird dann für mich etwas bequemer, wenn ich zusammen mit Gert den Rückweg nach Bremerhaven bewältige.
Auch auf diesen Abschnitt der Reise freue ich mich.
Und die Höga Kusten?
Ja – da muss ich denn wohl noch mal hin. Alles genauer erkunden…..😊
Hallo Rainer,
das mit Haparanda war schon ein Husarenstreich. Vor allem klammheimlich den Leser vor vollendenten Tatsachen zu stellen. Fragte mich schon, was mit dem Rainer so los ist, schreibt ja nix mehr. Aber schöne Berichterstattung und schöne Bilder. Da hat sich das Warten gelohnt.
Gruß
Heinz
LikeLike