Tuckertour 2025: In 2 Steps von Papenburg nach Oldenburg und dann Bremerhaven

Im wunderschönen Papenburg hatten wir extra 2 Hafentage eingelegt, um nicht bereits Sonntag in Oldenburg einzutreffen. Sonntag ist dort bereits 16:00 die letzte Schleusung und das wäre über die lange Strecke im Küstenkanal kaum zu schaffen, zumal Sürwold als Absprungpunkt hinter der Schleuse Dörpen wegen eines Festes dort ausfiel.

Von Klaus und Karin kam die Idee am Sonntag die Marina Emstal kurz vor Dörpen anzulaufen, und Montag dann von dort nach Oldenburg zu laufen.

Wir starteten also am Sonntag in Papenburg und nahmen sicherheitshalber bereits um 12:20 die Durchfahrt bei der Eisenbahnbrücke um danach eine Stunde am Kai zu liegen. Schleuse hatten wir für 14:00 bestellt und es war uns zu unsicher, eine zeitnähere Eisenbahnbrückenöffnung zu nehmen. Was würde bei Störung passieren?

Bereits um 14:10 verließen wir die Schleuse Richtung Marinapark Emstal und hatten auf 30 km Fahrtstrecke noch die Schleusen Herbrum und Bollingerfähr zu bewältigen. Wir fuhren auf abwechselungsreicher Flusslandschaft bis Herbrum

…und dann weiter bis Bollingerfähr. Das Schleusen ging schnell und problemlos, waren wir doch inzwischen auch Schleusenprofis geworden.

Wir liessen danach den Abzweig Richtung Oldenburg außer Acht und fuhren noch ein paar km auf dem Dortmund-Ems-Kanal bis zum Tagesziel Marinapark Emstal.

Der Marinapark Emstal hat uns positiv überrascht: eine weitläufige Seenlandschaft mit zahlreichen Liegemöglichkeiten. Die Liegegebühr ist mit 29 € für jedes Boot zwar happig, aber ich sehe es immer so: mal billiger, mal teurer, im Schnitt passt es. Also warum aufregen.
Außerdem könen wir gemeinschaftlich in der Abendsonne noch etwas essen und trinken.

Und auch der Nachtisch später bei Richard an Bord ist mir noch in guter Erinnerung.

In Emstal legten wir bereits um 08:00 ab, waren doch ca. 70 km auf dem Küstenkanal bis Oldenburg zu fahren. Zunächst jedoch erst mal bis zur Schleuse Dörpen

Ich fand den nahezu schnurgeraden Küstenkanal extrem langweilig.

Die Zufahrt zum Elisabethfehnkanal (von dort nur noch ca. 30 km bis Oldenburg) besah ich gründlich. Es soll aber eine Durchfahrtshöhe von 4 m sein.

Die restlichen km haben wir dann auch noch geschafft und haben nach kurzer Wartezeit vor der Schleuse Oldenburg alle schöne Liegeplätze an der Buschhagen Halbinsel bei den dortigen beiden Vereinen gefunden.

David hatte wieder den Riecher und hat für uns  im Lokal „Zur Brückenwirtin“ gebucht. Fast wie ein Abschluss-Abend; gingen doch die Interessen jetzt etwas auseinander, wie ich schon beizeiten erkannt hatte. Einige wollten noch einen Tag Oldenburg, einige nach Elsfleth und eine Crew zog es sogar nach Grohn. Ja warum nicht – so kam jeder zu seinem Recht.

Für mich stand fest, ich wollte auf jeden Fall rasch nach Bremerhaven und möglichst (stark wetterabhängig) auch die Geschwaderfahrt der Weser-Jade-Regatta am Samstag mitmachen, wobei ich einen Wattentörn bevorzugte (was uns Tuckertourern zugute käme) und dies auch in die Gruppe kommunizierte.

Lutz mit Nordlicht schloss sich mir mit Minerva an und auch Nicole mit Archi 2; sie verblieb dann aber am Stadtanleger Elsfleth. Wir nahmen am Dienstag die Eisenbahnbrücke Oldenburg um 08:53. Hat anstandslos geklappt !
Rasche Fahrt auf Hunte und Weser, wir konnten eine Tide voll mitnehmen.

Bereits Dienstag 14:30 lagen Minerva und Nordlicht im heimischen WVW e.V. Bremerhaven.

Zuhause ein paar Dinge erledigen, dabei immer das Wetter im Blick bezüglich der Teilnahme an der Geschwaderfahrt (Schlachtenbummler) der Weser-Jade-Regatta.
Nach und nach sind auch die übrigen Tuckertourer wieder im WVW e.V. eingetroffen: Mittwoch Nicole, Donnerstag Klaus und Gert und Richard sowie Freitag Klaus und Karin sowie Walter.

Am Freitag war abends 19:00 die „Regatta/Geschwaderfahrt-Besprechung im WVW e.V. Etwas unwohl musste ich Michael Schlee mitteilen, dass von uns 7 Tuckertourern nur 2 Boote an der Geschwaderfahrt teinehmen würden, fast alle würden aber per Pkw nach Hooksiel kommen.
Abends im Hafen gelangen mir noch Schnappschüsse von Regattateilnehmern.
Ich habe auf dem Boot übernachtet und mich über das emsige Treiben einiger Crews gefreut.

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Autor: Travelling-Rainer

Begeisterter Wassersportler. Nach 30 Jahren mit SY Swantje nun demnächst mit kleiner Verdränger-MY unterwegs.

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