Früher sind wir häufiger in die Schweiburg (Nebenarm der Unterweser) gefahren.
Wir lagen an der Bojenkette (jetzt nicht mehr vorhanden) oder auch in der Marina in Rodenkirchen (auch nicht mehr da)
Seltener hingegen in Absersiel ein paar km südlicher. Angezogen hat uns dort aber der Gasthof, zu dem wir von Rodenkirchen aus auch zu Fuß hin liefen.
Die Marina Rodenkirchen war zur Zeit des Roonkarker Markt (Ende September) mitunter proppevoll.
Auf der Suche nach einem Ziel für die Traditionsfahrt „Appeltour“ unseres WVW e.V. Bremerhaven Anfang Oktober habe ich dieses Jahr Absersiel ins Auge gefasst.
Der Plan stand und im Internet findet man sogar Infos zu den 3 Vereinen, die in diesem beschaulichen, wunderbar in die Natur eingebetteten Hafen ihre Heimat haben.
Ich will nicht verschweigen, das es in Absen große Probleme mit dem Schlick gibt.
Hierzu ein Artikel aus der Kreiszeitung Wesermarsch von 2023:
Von Sportkameraden unseres Vereins (mit 1,5 m Tiefgang) wusste ich aber das sie problemlos nahe HW dort hin gelangen konnten.
Am letzten Donnerstag (Tag der Deutschen Einheit) machte ich mir selbst ein Bild von der Lage und war positiv überrascht von den vorgefundenen Wassertiefen nahe HW in der lauschigen Einfahrt durch das Schilf und im Hafen selbst. Ich hatte dort bei HW über 2 m !
Klar bei NW fällt man im weichen Schlick hoch trocken und auch die Wasserstandsvorhersage muss natürlich beachtet werden.
Am Montag zuvor hatten wir bei HW minus 0,9 m. Dann kommt man hier vermutlich weder rein noch raus.
Bei der Anfahrt Richtung Schweiburg mit meiner jetzigen „Minerva“ hatte ich einen schönen Moment. Ich fuhr an meiner ehemaligen SY „Swantje“ vorbei, die von einem euch vielleicht bekannten Foristen aus dem Segeln- Forum zu meiner Freude eifrig gesegelt wird.
Schön, das Swantje einen Eignerpaar gefunden hat, die damit umtriebig unterwegs sind.

Beim AKW gings dann in die Schweiburg mit ihrer herrlichen Natur

Ein Schild zeigt den Weg durch eine gewundene Einfahrt durchs Schilf in den Hafen.


Da die meisten Boote schon ins Winterlager waren hatte ich einen Platz direkt am Pier, konnte alles in Augenschein nehmen und auch ein nettes Gespräch mit der Wirtin der Gaststätte „Am Absersiel“ führen, die uns für Samstag erwartete. Auch Sascha vom SYA (Stadlander Yachtclub Absen) war über unser Kommen informiert.

Zu unser aller Freude wurde die „Appeltour 2024“ des WVW e.V. dann am Samstag ein voller Erfolg und schreit geradezu nach Wiederholung im nächsten Jahr.
Der Videoclip zeigt sicherlich die Freude an unserer Gemeinschaftsfahrt.
P.S.
Ich bleibe diesem Winter mit Minerva im Wasser.
Hoffentlich ist Absersiel dann auch mal ein Ziel.
