Mit Minerva nach Helgoland

Immer wenn ruhiges Wetter ist, werd ich ganz kribbelig. Dann könnte ich doch mit meinem kleinen Tuckerboot nach Helgoland.

Am Donnerstag 18. Juli wars mal wieder so weit. Meine Wettersoftware „Wetterwelt“ von Meno Schrader versprach akzeptable Bedingungen.

Mehr als 4 Bft und max. 0,6 m Welle sollte man sich auf einem kleinen Bötchen nicht zumuten. Ansonsten gibt es eine irre Schaukelei. Es fehlt halt der tiefergehende Kiel und die etwas schnittigere Form eines Segelbootes, welches leichter durch die Wellen gleitet.

Vorhersage

Also Donnerstag mit der 12:00 Schleuse hin, Freitag auf Helgoland und Samstag in aller Frühe gegen 06:00 zurück. (Die Tiden bestimmen die Abfahrtszeiten!)

Ich genoss die Fahrt auf der Außenweser am Turm Robbennordsteert vorbei bis der Windpark und Leuchtturm Alte Weser in Sicht kam.

Wegen des ruhigen Wetters konnte ich mich sogar vor dem Denkmalgeschütztem Leuchtturm Roter Sand ablichten.

Herrlich als gegen 18:00 „meine Insel“ in Sicht ist.

Nach 7h Fahrt war ich im Hafen.

Im Helgoländer Segelclub hatten sie für mich noch eine Lücke gefunden und namen mich am Steg an. Herzlichen Dank !

Abends ließ ich mir es in der Bunten Kuh so richtig gut gehen. Und genoss später die Abendstunden bis in die Nacht incl. Mondschein an Bord. Der Hafen ist sehr voll, große Päckchen, ist halt Hochsaison und gutes Wetter.

Am nächsten Tag herrlichstes Sommerwetter. Um 08:00 erst mal ein erfrischendes Bad am Südstrand, dann 50 l Diesel in Kanistern geholt und die obligatorischen Einkäufe bei Manni Engel („Schmuggelware“)

Nach Frühstück, Erholung unterm Sonnenschirm und einem Geburtstagsumtrunk (Susanne) setzte ich mich an den Nordstrand ab, incl. 2mal schwimmen und genoss die Ruhe dort.

Bei Rückkehr zum Boot sieht man, dass nicht viel Platz ist die Liegestellen anzusteuern. Es liegen einige Klamotten dort. Das muß man wissen und kennen.

In den Abendstunden unternehmen ich einen längeren Spaziergang und erfreue mich an Robben, einigen Aussichten und dem Sonnenuntergang.

Auch wenn es noch so schön ist, hilft nix am Samstagmorgen geht’s um 05:45 los. Für Sonntag ist wieder Wetter- Ungemach angekündigt.

4 Windstärken ca. 0,5 m Welle. Aber auf dem Helgoländer Sockel schaukelte es doch mächtig. Das möchte man 8 Stunden nicht aushalten.

Wackelkurs auf Helgoländer Sockel

Ich wählte den Rückweg über die Alte Weser, genoss die Ruhe ohne Groß-Schifffahrt dort und erfreute mich am Kormoran-Turm.

Der heiße Thunfisch ist zurück.

Gut 8 Stunden brauchte ich für die Rückfahrt.

Für mich hat es sich wieder einmal gelohnt!

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Autor: Travelling-Rainer

Begeisterter Wassersportler. Nach 30 Jahren mit SY Swantje nun demnächst mit kleiner Verdränger-MY unterwegs.

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