Ad on für Foto-Freunde
Morgen geht’s weiter gen Süden…
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Morgen geht’s weiter gen Süden…
Gestern haben wir auf einer Wanderung die Höhenzüge der Insel erkundet. Zunächst ein kräftiges Frühstück.
Von Goksoyr ging es dann recht rasch auf eine Hochebene, so das unser Campingplatz immer kleiner wurde.
Am Rande des Abhangs „Sharveura“ fürte der Weg durch Hochmoor teilweise auf Holbohlenwegen. Bald sahen wir tief unten das „Runde fyr“.
Immer wenn wir dachten, wir hätten den höchsten Punkt erreicht, ging es noch einmal ein Stück hinauf. Auch hier Hochmoor mit eigenwilligen weißen Pflanzen, die sich wie Federbüschel im Wind wiegten.
Bei Raudenipa bot sich der Blick auf die Vogelfelswandund die schroffe Westküste der Insel. Kurz darauf hatten wir den höchsten Punkt der Insel mit 294m erreicht. Aber auch so war es eine tolle Tour, die wir ab Kaldeklavenmit dem Abstieg, der bei weitem zügiger ging, beendeten.
3 h später wieder der Blick auf unseren Campingplatz, auf dem wir die restlicen Stunden des Tages in der Sonne verbrachten.
Die Abendsonne sorgte später noch für ein unvergleichliches Farbenspiel.
Die Hälfte unserer vorgesehenen Reisezeit haben wir um: Bergfest !
Dafür haben wir uns einen schönen Ort ausgesucht: Runde – eine weit ins Meer vorgeschobene, bei Naturliebhabern bekannte Insel. Allein die Fahrt von Alesund hierher am Donnerstag war schon ein Genuss, insbesondere die letzten Km als wir die nach Süden führende E39 verließen und über lange, schlanke Brückenkonstruktionen und viele „one way traffic roads“ die äußerste Insel Runde erreichten.
Rundes Natur ist einzigartig in der westnorwegischen Landschaft. Die grüne Insel soll an die Färöer erinnern, wird gesagt. Zum Festland gewandt finden sich landschaftlich genutzte flächen sowie einige kleine Sandstrände zwischen Geröll und Felskuppen. Das Berplateau ist von Moor, Seen, Gras und Heideflächen geprägt. An der Seeseite hingegen nackte Felsen, Grashänge und steile Bergwände, die direkt ins Meer stürzen und sogar Grotten – alles in allem eine imposante abwechselungsreiche Natur.
Darüber hinaus ist Runde aber auch Norwegens drittgrößtes Vogelfelsengebiet mit mehr als 100.000 Seevogelbrutpaaren.mit folgenden Arten: Dreizehenmöwe, Tordalk, Trottellumme, Krähenscharbe sowie vermehrt Basstölpel und große Raubmöwe. Am liebsten werden immer die kleinen drolligen Papageientaucher beobachtet – und auch wir wollen sie sehen.
Zunächst gehts von der bei Hammarsneset auf Runde endenden Brücke im weitem Bogen am Hafen vorbei zum Campingplatz bei Goksoyr an der Seeseite. Herrlich gelegen, näher kann man der See, ihren Gerüchen und Geräuschen nicht sein. Durch die Betreuer wird hier für die überraschend vielen deutschen Gäste ein einzigartiges Wohlfühlklima geschaffen.
Angekommen gegen 12:00 nutzen wir die Chance uns für eine der begehrten Bootstouren um 16:00 einzubuchen. Mit den Fahrrädern gehts kurz vor 15:00 über die Serpentinenstraße zum Bootshafen. Auch hier hatte ich 2011 zusammen mit Gert und meiner Swantje gelegen!
Johann Moltu bot uns mit seiner AQUILA auf der 2-stündigen (!) Tour um die Insel ein einzigartiges Erlebnis. Anhand großformatiger Fotos stellte er die Vogelarten vor und fuhr uns hautnah an die Vogelfelsen heran, so dass wir alles gut beobachten konnten. Papageientaucher-Schwärme auf dem wasser, kreisende Seeadler und Basstölpel und natürlich die unzähligen Brutpaare an den steilen Felsen. Mit dem seefesten kleinen Boot konnten wir sogar den Leuchtturm bei Kvalneset runden und von der Seeseite unseren Campingplatz betrachten.
Nach unserer Rückkehr haben wir beim Campingplatz die Zahl unserer Übernachtungen spontan auf 3 erhöht – also 3-tägiges Bergfest !